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Die Covid-19-Pandemie brachte in den vergangenen drei Jahren einige radikale Änderungen mit sich. In Deutschland hat sich die digitale Transformation deutlich beschleunigt: Kontaktloses Bezahlen, Online-Termine, die Renaissance der QR-Codes, Videoanrufe und dazu ein robustes Wachstum im E-Commerce-Bereich.
Führungskräfte müssen seit Beginn dieser Zeit oft drastische neue Ansätze zur Lösung altbekannter Probleme finden. Das trifft vor allen Dingen bei der Strategiefindung, dem Betrieb und dem Management der eigenen Teams zu.
Diese neue Situation birgt einerseits eine große Gelegenheit mit sich: Unternehmen können wachsen, sich entwickeln und den eigenen Kurs neu in Richtung Innovation und Transformation ausrichten. Andererseits ist die Gefahr des Scheiterns groß, wenn man nicht weiß, welche Probleme überhaupt angegangen werden sollten, auf welche Weise, und welche Lösungen man Kund:innen anbieten sollte.
Wie können wir – als deutsche Technologie-Pioniere – den Chancen und Risiken digitaler Investitionen entgegentreten? In diesem Artikel möchten wir unsere Lösung für diese kritischen Herausforderungen präsentieren: Design.
Design ist eine strategische Entscheidungshilfe und bietet einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt. Doch das Verständnis und der Einsatz dieser Konzepte stehen in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Wir denken, dass genau das die größte Hürde für das deutsche Bemühen um Innovation und digitale Transformation heutzutage darstellt.
Natürlich ist Design bei DAYONE unsere Leidenschaft. Wir haben selbst erlebt, welche Ergebnisse durch eine Design-Kultur für Teams, Produkte und Organisationen erzielt werden können. Wir wollen hier nicht nur unsere Leidenschaft für Design teilen, sondern auch die Tools mit denen man Teams und die gesamte Organisation inspirieren, stärken und transformieren kann.
Worüber wir in diesem Artikel reden:
Legen wir los.
Wenn es um digitale Intensität, Infrastruktur, Software und Zukunftsprognosen geht, ist Deutschland im internationalen Vergleich schlechter als Malta, Dänemark, Luxemburg, Estland, Spanien und Österreich aufgestellt.
Deutschland ist weltweit für sein Ingenieurswesen bekannt. Dahingehend macht es Sinn, dass hier Dinge erst perfekt ausgearbeitet werden, bevor man sie herstellt.
Doch ein solcher Perfektionismus hat einen Nachteil: Es bleibt kein Raum für das Innovieren, das Experimentieren und für das Machen von Fehlern. Für das erfolgreiche Innovieren und das Gelingen neuer Projekte sind diese Faktoren allerdings essenziell.
In Deutschland wird Design oft als Ergebnis betrachtet und weniger als eine Arbeitsweise. Das führte das Land in eine Krisensituation bezüglich seines Status als „Digital Leader“ im weltweiten Vergleich. In einem Bericht aus dem Jahr 2021 des European Centre for Digital Competitiveness heißt es: „Unter den sieben Ländern zeigte sich Kanada in den letzten drei Jahren als Top-Digital-Riser. Japan und Deutschland sind merklich zurückgefallen. Überraschenderweise hat die Wirtschaftskraft Deutschland enorm nachgelassen, wenn es um die relative Wettbewerbsfähigkeit geht.“
Die digitale Wirtschaft Deutschlands ist zwar €200 Milliarden wert, doch die Effekte der eher langsamen Einführung von Design- und Innovations-Best-Practices werden immer deutlicher.
Deutschlands größte Marken im Banken-, Gesundheits- und Versicherungswesen sowie in der Regierungsarbeit riskieren infolge der aktuell stattfindenden Marktdisruption den Verlust von Marktanteilen. Der öffentliche Sektor ist ebenfalls betroffen: Länder wie beispielsweise Lettland übertreffen Deutschland bei der digitalen Transformation des öffentlichen Sektors.
„Das Label 'Made in Germany' bröckelt überall“, sagt Timotheus Höttges, CEO der Deutschen Telekom, „Und in anderen Ländern gibt es nicht so ein Chaos an den Flughäfen wie bei uns. Und Großprojekte funktionieren bei uns leider oft nicht mehr.“
Es klingt vielleicht weit hergeholt, gutes Design mit dem Erfolg bei der digitalen Innovation gleichzusetzen. Doch es gibt deutliche Korrelation zwischen Design-Maturity, Innovation und herausragenden Geschäftsergebnissen. Bei Design geht es inzwischen um mehr als nur um Farben und Logos. Design ist heute ein kritisches Element, das über Erfolg oder Scheitern des Business entscheiden kann.
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Design kann das Unternehmen auf jeder Ebene unterstützen.
In Deutschland ist diese Information zwar noch nicht weit verbreitet, doch Unternehmen mit einer stabilen Design-Kultur erzielen höhere Umsätze, sind nachhaltiger, haben stärkeres Mitarbeiter-Engagement und stellen bessere Produkte her, das lässt sich nicht von der Hand weisen. Deswegen müssen wir den Anschluss finden, und ein stärkeres Bewusstsein für Design als Wettbewerbsvorteil schaffen.
Hier sind 5 konkrete Arten, auf die die Investition in eine Design-Kultur deinem Team und deinem Unternehmen einen Vorteil verschaffen kann.
Unternehmen gehen ein großes Risiko ein, wenn sie in strategischen Unterhaltungen nicht auch über Design sprechen. Wird dieser Aspekt zu spät bedacht, mindert das den positiven Einfluss auf die Strategie, was wiederum negative Auswirkungen auf den Gewinn hat.
Glücklicherweise ändert sich diese Situation derzeit rapide. Der Business Value von Design wird derzeit gründlich erforscht und die bisherigen Ergebnisse liefern starke Argumente in Design zu investieren.
1. Im Rahmen einer McKinsey-Studie wurden 300 börsennotierte Unternehmen über einen Zeitraum von fünf Jahren beobachtet. Diejenigen Unternehmen mit einem strategischen Fokus auf Design wiesen 32% höhere Umsätze im Verhältnis zur Konkurrenz auf.
2. Teilhaber:innen an diesen Unternehmen verzeichneten 56% höhere Einnahmen.
3. Unabhängig von der Branche ist der Markt heute hyper-kompetitiv. Disruption wird zu einer immer größeren Gefahr. Seit Beginn der Pandemie hat sich Betriebseffizienz als entscheidender Faktor für disruptive Innovation herausgestellt.
4. Viele Unternehmen verschwenden Zeit und Geld damit, sich auf die falschen Aspekte eines Problems zu konzentrieren.
5. Laut IBM kann Forschung im Bereich des „Design Thinking“ zu einer 75%igen Verringerung der Zeit für Design und Fertigstellung eines Projekts führen; Projekte, die 8 Monate zur Vollendung bräuchten, benötigen so nur noch 3 oder 4 Monate.
Wir haben über einige große Herausforderungen und Konzepte gesprochen. Das kann mit Blick auf die eigene Organisation überwältigend sein. Es ist schwer, neue Dinge auszuprobieren und Arbeits- und Denkprozesse zu verändern. Noch viel schwieriger ist die Weiterentwicklung eines ganzen Unternehmens. Aber: Wir haben einige kleine Anpassungen gefunden, die jedes Unternehmen kurzfristig umsetzen kann, um der gewünschten Design-Kultur näher zu kommen. Wenn dich deine Teams der folgenden Aufgaben annehmen, ergeben sich die weiteren Schritte schnell von selbst.
Design ist unsere Leidenschaft. Wir haben selbst erlebt, welche Ergebnisse durch eine Kultur des Designs für Teams, Produkte und Organisationen erzielt werden können. Wir hoffen, dass wir dir nicht nur unsere Leidenschaft vermitteln konnten, sondern auch die Tools, die du selbst zum inspirieren, stärken und transformieren deiner Organisation einsetzen kannst.
Wenn du erfahren möchtest, wie du die Design Maturity deines Unternehmens stärken kannst, schaue gern mal hier vorbei. Bist du selbst Designer:in und auf der Suche nach Inspiration, Fallstudien oder nach einem Einblick in die Arbeit von DAYONE? Dann folge uns auf Instagram. Und falls du eine Herausforderung hast, bei der wir dir mit unseren team-orientierten Problemlösungsansätzen helfen können, melde dich gerne bei uns.
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Helena ist seit 2017 Teil des Teams und als Lead-UX-Designerin für den B2C-Bereich von KIND verantwortlich. Mit ihrem Hintergrund als Produkt-Designerin verfügt sie über ein breites Wissen an Design Thinking und Lean-Innovation-Methoden. Diese setzt sie nicht nur für ihre Kund:innen lösungsorientiert ein, sondern auch für die Weiterentwicklung des DAYONE-DIaaS-Frameworks. Ihr Ziel dabei ist es, durch die Vermittlung und den Einsatz von DIaaS die Design Maturity der co-kreativen Kundenteams kontinuierlich zu steigern.
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