Mit dem TUI X DAYONE Co-Creation Team "300" haben wir die Vision für die neue Mobile Experience der tui.com erarbeitet und sind die ersten Schritte hin zum besten mobilen Pauschalreisenverkäufer der Welt gegangen.Als Teil des Bahn X Teams entwickelten wir zunächst die Vision für ein neues End 2 End Reisebegleitungs-Erlebnis der Deutschen Bahn. Daraus leiten wir seit 2018 unterschiedliche digitale Produkt- und Serviceangebote ab, die kontinuierlich verprobt, validiert und entwickelt werden.
Unter anderem untersuchten wir dabei, wie wir im Rahmen der digitalen Touchpoints während des Aufenthalts an Bahnhöfen und Zügen das Sicherheitsgefühl der Reisenden, insbesondere der weiblichen Fahrgäste, erhöhen können. Sollte sich herausstellen, dass dieses Angebot für Frauen relevanter ist als für Männer, wollten wir in Folge die Ansprache und Ausgestaltung entsprechend kontextualisieren.
Um dies herauszufinden, haben wir zunächst einen (teil-) funktionalen Prototypen für einen Reisevergleich gebaut und diesen an unterschiedlichen Stellen der tui.com aufrufbar gemacht: Startseite, Ergebnisseite, Detailseite und Merkliste.Um zu untersuchen, ob es einen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Fahrgästen hinsichtlich der Inanspruchnahme von Sicherheitsangeboten gibt, wurde im Rahmen unserer Test App Bahn X, die von ca. 3000 Proband:innen genutzt wurde, ein Safety Prototyp integriert.
Der Prototyp wurde in Form eines Overlays umgesetzt, welches zum einen den Safety Mode kurz vorstellte, zum anderen per Klick auf "Mehr Informationen" weitere Informationen bereitstellte oder durch "Jetzt aktivieren" den Modus startete.
Durch die Aktivierung wurde in der App fortlaufend ein Floating CTA eingeblendet, der die Notruf Nummer sowie allgemeine Tipps zum Verhalten am Bahnhof während der Wartezeit für mehr Sicherheit bereithielt.
Dabei stellten wir fest, dass die Mehrheit der Nutzer:innen den Reisevergleich nutzt, nachdem sie auf der Merkliste eine engere Auswahl an Reisen zusammengestellt haben.
Nutzer:innen vergleichen folglich weniger, um eine engere Auswahl zu treffen. Sondern vielmehr, um eine Entscheidung zu treffen.Der Prototyp wurde für 2 Wochen in unsere Testgruppe mithilfe der App ausgespielt. Dabei konnten wir via App Tracking feststellen, dass im Schnitt 293 Frauen und 190 Männer mit dem Safety Mode interagierten (Klick auf „Mehr Informationen“ oder „Aktivierung“).
Aus diesem ersten Test konnten wir ableiten, dass es unter weiblichen Fahrgästen ein höheres Interesse (bzw. Bedürfnis) für Features gibt, die auf die Sicherheit während des Reisens einzahlen. Das Team intensiviert seitdem die Konzeption und Ausgestaltung unterschiedlicher Sicherheitsfeatures, insbesondere mit der Ansprache und Ausgestaltung für weibliche Nutzerinnen.
