Meinung

Return on Retainer

Nico Wohlgemuth

Managing Partner DAYONE

Nico Wohlgemuth

Managing Partner DAYONE

Der Retainer ist zurück.
Seit ein paar Monaten arbeiten wir mit einem etablierten und sehr erfolgreichen Kunden aus dem Silicon Valley. Das Produkt: ein digitales Productivity Tool. Die Zusammenarbeit? Radikal iterativ:

- Themenplanung alle 2 Wochen
- Zwei feste Iterationsmeetings pro Woche (je 90 Min)
- Getestet wird, sobald etwas „gut genug“ ist
- Kein Task-Tetris, kein Storypoint-Orakel, keine Scheinsicherheit

Das Modell dahinter:

Ein monatlicher Retainer mit Cap. Fokus: Vertrauen. Outcome. Wirkung.
Entscheidend, dass das gelingt:
Alles wird getestet.

Testen ist ein Selbstverständnis in dieser Organisation wie ich es selten erlebt habe. Nur was Wirkung zeigt, bleibt.

So entsteht ein Retainer-Return-on-Invest – konkret überprüfbar:
- In der Innovationsphase: durch echte Learnings
- In der Skalierungsphase: durch steigende Produktivität
- In der Effizienzphase: durch bessere Margen

Viele Projekte, die wir sonst sehen, sind zwar „agil“ – aber mit festem Takt, fixen Deliverables, Deadline-Druck. Agilität wird gespielt - Planbarkeit bleibt König.

Aber was ist heute eigentlich noch planbar?
- Wenn AI-Tools Aufwände radikal verändern
- Wenn sich Arbeitsweisen wöchentlich drehen
- Wenn Feature-Entscheidungen immer mehr Wetten sind

Meine These:
Der Retainer ist ein echtes Format für die (AI) Zukunft -

für die Zusammenarbeit zwischen Beratung, Agentur und Unternehmen.

Nicht mit dem Ziel, Geld zu sparen – sondern mit dem Anspruch, mehr Wirkung zu erzielen.

Denn wer im Wettbewerb hinterherhängt,
ist nicht in der Position, dasselbe mit weniger zu tun.

Retainer schaffen Raum für echte Innovation.
Retainer ermöglichen Konstanz, Vertrauen und Sicherheit.
Retainer setzen auf Outcome, nicht auf Output.
Retainer definieren gemeinsam Erfolg neu.


Wir sind bereit für mehr Retainer.
Nicht als Vertragsform, sondern als Haltung.