Meinung
Synthetic Media?!
Von Social Media zu Synthetic Media - ernsthaft, Sora?
Ich nutze Instagram, LinkedIn & Co. Als Tool. Zum Beispiel, um die Vision für den Umbau unserer Wohnung zu visualisieren und zu kommunizieren.
Oder mich mit Unbekannten über gemeinsame Hobbies auszutauschen und Oldtimer‑Teile aufzutreiben, die sonst nur schwer zu finden wären. Dafür war’s bisher großartig.
Aber grundsätzlich?
Ich halte Social Media für einen der größten Treiber vieler Missstände unserer Zeit. Vergleiche, Desinformation, Suchtverhalten, Aufmerksamkeitsökonomie.
Die ursprüngliche Idee – Verbindung, Austausch, Relevanz – ist längst Geschichte.
Wäre Social Media morgen verschwunden - ich wäre nicht böse. Im Gegenteil.
Und jetzt kommt die nächste Evolutionsstufe? Nicht mehr Social, sondern Synthetic? Ein Netzwerk wie Sora, das komplett aus KI‑generierten Inhalten besteht? Kein Mensch. Keine Realität. Kein Ursprung.
Schon heute langweilt mich generischer KI‑Content auf Instagram.
Je mehr davon kommt, desto weniger interessiert mich, was ich sehe.
Mich begeistern echte Stories. Echte Menschen. Echte Ambitionen.
Nicht irgendwas, das eine künstliche Intelligenz aus Daten zusammenbastelt.
Kreativität ist nicht gleich Generativität.
Was aus menschlicher Vorstellungskraft in Realität übersetzt wird – das inspiriert. Was rein synthetisch bleibt, lässt mich kalt.
KI‑Tools sind stark. Wir nutzen sie jeden Tag.
Aber wir müssen (und dürfen) nicht alles bauen, nur weil es möglich ist.
